Generationen


Generationenwohnen im neuen Licht

DEUTLICH GERINGERES KONFLIKTPOTENTIAL
Jung & Alt ...

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Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Wohnzufriedenheit hängt stark vom Wohnumfeld ab. Dieses sollte daher aktiv gestaltet werden, damit Menschen mit ihrer Wohnumgebung zufrieden sind bzw. gerne dort leben.

Der zertifizierte Personenbetreuer/in ist ausgebildet für den Bereich Kinder, Jugend, Senioren, Familie und Generationen. Er kümmert sich als Wohn-/und Generationencoach professionell um die Betreuung des Wohnumfeldes unter Einbeziehung der an dieser Entwicklung interessierten Bewohner. Das Wohn-/ und Generationen-Coaching ist die lösungs-, zielorientierte und professionelle Begleitung, Motivation und Aktivierung von Menschen in deren Lebensräumen. Unsere Wohnung ist der Platz, wo wir Kräfte sammeln, um die Batterien wieder aufzuladen und wo man sich vor allem wohlfühlt. Wohlfühlen heißt aber auch aktiv an der Gestaltung des Wohnumfeldes mitzuwirken, um Bestätigung und Anerkennung zu bekommen und helfend seine Tatkraft, sein handwerkliches Können, soziale Kompetenz und sein Knowhow Generationen übergreifend zur Verfügung zu stellen.

Die Koordination und Begleitung aller Aktivitäten erfordert kreative und speziell geschulte Betreuungskompetenz durch den Wohn-/ und Generationencoach. Große Wohnbauträger bzw. Vermieter wie Städte, Genossenschaften etc. erkennen zunehmend, dass das Konfliktpotential in "Generationengecoachten“ Wohnhausanlagen deutlich geringer ist.

INFO ZUM BERUFSBILD DES WOHN-/ UND GENERATIONENCOACH
• Basisausbildung (Blended Learning mit Präsenzunterricht): 3-semestriger Lehrgang zum/r diplomierten und TÜVzertifizierten PERSONENBETREUER/IN (Kinder | Jugend | Senioren | Familie | Generationen) für Einzel-/ und Gruppenbetreuung, Institut für Erwachsenenbildung IMPROVE-Bildung mit Zukunft®, Wien.
• Zusatzmodul „Rechte und Pflichten der Wohngemeinschaft“, Veranstalter: REAL CONTRACT Austria KG, Wien.
• Nach Abschluss der Diplomausbildung besteht die Möglichkeit zu einer akademischen Qualifizierung in Coaching & Psychologie (Magister & MSc) am emca-campus®, Leobersdorf.

Karl H. Schrittwieser
Dezember 2015

 

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Förderung der Völkerverständigung

KUNST UND KULTUR SIND FÜR DAS GELINGEN EINES INTERKULTURELLEN DIALOGS UNVERZICHTBAR
Ein zentrales Anliegen ...

 

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Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel, tägliche Begegnungen mit Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen prägen unseren Alltag. Nicht zuletzt durch die große Völkerwanderung aus den kriegsgebeutelten Gebieten wird sich Österreich beziehungsweise Europa die Frage stellen müssen, wie die unterschiedlichen Wertvorstellungen, Lebensstile und ästhetischen Vorlieben auf einen Nenner zu bringen sind, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten.

Dass Kenntnis voneinander und Verständnis füreinander die wesentlichen Voraussetzungen für ein gewaltfreies Zusammenleben in der Gesellschaft sind, steht außer Zweifel. Eine identitätsstiftende Wirkung kann und muss die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur haben, denn Kunst und Kultur sind für das Gelingen eines interkulturellen Dialogs unverzichtbar. Hierbei wird es notwendig sein, dass nicht nur die Ankommenden, sondern auch die Aufnehmenden eine Kommunikationsbasis schaffen, wo gegenseitiges Verständnis im Vordergrund steht.

Voraussetzung dafür ist, dass die Differenzen der unterschiedlichen Kulturkreise genauer durchleuchtet werden, um daraus Gemeinsamkeiten ableiten zu können. Gerade die „[…] Kunst als Distinktionsmedium stellt die subjektive Sicht, das Besondere, das Sperrige oder auch das Irritierende ins Zentrum ihrer Inszenierungen, verstärkt durch entsprechende ästhetische Mittel. Die Arbeit mit der Differenz heißt: Nicht das allgemein Bekannte steht im Mittelpunkt, sondern das Zeigen der Differenz, um darüber in einen Dialog zu kommen.“1

Kreatives Arbeiten, Musik, Tanz und Bewegung gelten als ideale Basis zur Überwindung von sprachlichen und sozialen Hürden, da die Kunst- und Kulturvermittlung mit Zeichen und Symbolen arbeitet. Umso wichtiger ist es, besonders für Kinder und Jugendliche kulturelle Bildungsprogramme anzubieten, die es ermöglichen, diese Interkulturalität mit den unterschiedlichsten Formen und Haltungen zusammenzuführen.

„Die den Künsten innewohnende Dynamik, ihr Experimentier- und Innovationscharakter, ihr emotionales Potenzial und nicht zuletzt auch die Möglichkeit der nonverbalen Kommunikation erleichtern und fördern die Begegnung mit anderen Kulturen.“2

1 Wolfgang Schneider (Hg.), Theater und Migration: Herausforderungen für Kulturpolitik und Theaterpraxis, Bielefeld: transcript 2011, S 28.
2 Ebenda, S 10.

Autorin
Prof. Mag. Dipl. Ing. (FH) Silke Vollenhofer-Zimmel
Universität für angewandte Kunst Wien
Leiterin der KinderuniKunst der JugenduniKunst www.kinderunikunst.at

 

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Bald ist es wieder soweit

DIE SCHÖNSTE ZEIT STEHT VOR DER TÜRE!
Alle Jahre wieder ...

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A lles ist friedlich, besinnlich und wartet auf die schönen, geruhsamen Feiertage. Oder ist es vielleicht doch ganz anders?

Wie sieht die Weihnachtszeit heutzutage wirklich aus? Wir hetzen von einem Termin zum anderen, lassen natürlich auch keine Weihnachtsfeier aus. Treffen zwischendurch viele liebe Menschen, auf einen der zahlreichen Weihnachtsmärkte auf den einen oder anderen Punsch. Zwischendurch geben wir uns dem Kaufrausch hin. Schließlich wollen ja auch unsere Lieben beschenkt werden. Da ist uns auch nichts zu teuer!

Ach ja und bitte vergessen wir auch nicht, dass wir in unserer kargen Freizeit ja auch bedacht sind, möglichst jedes Jahr einen neuen Weltrekord in Sachen „Weihnachtsbäckerei –backen“ zu erzielen…

Und so verstreichen die Tage bis zum Heiligen Abend, den wir dann müde, erschöpft und ausgelaugt unter dem protzig, glänzenden Christbaum verbringen.

Diese Zeilen rütteln mich jetzt wach! Nein, heuer wird bei mir alles anders. Ich werde mich heuer nicht abhetzen bis zuletzt. Werde nicht von Geschäft zu Geschäft laufen, keinen Weltrekord in Kipferl backen aufstellen und auch mein Christbaum wird kleiner. Dafür schenke ich heuer Zeit!

Zeit, die ich mit meinen Bewohner/innen in dem Seniorenheim, in dem ich arbeite, verbringen werde. Sie kennen das Wort „Stress“ nicht. Meine Bewohner/innen freuen sich schon auf gemeinsames Singen, kreatives Gestalten mit Naturmaterialien und Kekse backen, die wir uns dann mit einem guten selbstgemachten Punsch schmecken lassen werden. Dazwischen werde ich Weihnachtsgeschichten und –gedichte vorlesen und es wird natürlich auch Weihnachtslieder geben, aber nicht aus dem Internet.

Wir werden auf dem guten alten Plattenspieler, den wir das ganze Jahr über benutzen, alte Weihnachtslieder spielen. Sogar ein paar Schellacks habe ich noch, die werde ich mitnehmen.

Gemütlich werden wir es angehen, besinnlich und mit der Vorfreude auf eine schöne gemeinsame Weihnachtsfeier in unserem Festsaal.

Der Kaufrausch, die Hetzerei und die vielen Kekse, die im Jänner niemand mehr sehen kann. All das fällt heuer aus, meine Familie wird es verzeihen. Dafür gibt es - ZEIT – das schönste Geschenk, das wir verschenken können!

Alexandra Novak
Dezember 2015

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Unser Caféhaus im Seniorenheim

GEMEINSAM LEBEN, RATEN UND LESEN
Kommunikationstreff Nr. 1 ...

 

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Es ist ja schon bekannt, dass ich Seniorenbetreuerin in einem Wiener Seniorenheim bin. Bei uns gibt es ein kleines Caféhaus, das nachmittags für die BewohnerInnen und deren Angehörige täglich seine Pforten öffnet. Betreut wird dieses Cafehaus von den Mitarbeitern, einmal in der Woche wird es von mir betreut.

Natürlich können unsere BewohnerInnen hier Kaffee, Tee und viele andere Getränke konsumieren. Das alleine war mir aber zu wenig. Deswegen habe ich im Lauf der Zeit angefangen, verschiedene „Themennachmittage“ zu entwickeln.

Als Beispiel gibt es jetzt bei uns das „Quiz- und Ratecafé“ indem verschiedene Quizfragen, aber auch Rätselhaftes aus aller Welt erraten werden muss. Das kommt bei meinen BewohnerInnen sehr gut an und der Nebeneffekt ist, das Langzeitgedächtnis, die Konzentration und die Aufmerksamkeitsspanne zu trainieren.

IImmer wieder ein Highlight ist unser „Musikcafe“. Für diese Nachmittage wird ein alter, aber guterhaltener Plattenspieler aus dem Keller geholt und diverse Langspielplatten, Singles, aber auch Schellacks (die aus meinem privaten Fundus sind) gespielt. Der musikalische Bogen spannt sich von Joseph Schmidt und Richard Tauber, über Johannes Heesters, Peter Alexander und Elvis Presley. Langspielplatten mit Schlagern der 50er Jahre, sowie zahlreiche Schallplatten mit den berühmten originalen Spitzbuben (Wer kennt sie nicht?) dienen zwischendurch zur Auflockerung.

Abgerundet werden unsere Nachmittage aber auch mit dem „Literaturcafe“, an dem es mir immer wieder gelingt, „Hobby-Autoren“ zu gewinnen, die dann gerne unseren BewohnerInnen aus ihren Büchern vorlesen. Auch ich greife gerne zu unterschiedlichen Autoren, wie z: B Hugo Wiener, Felix Dvorak, Anton Krutisch und auch Trude Marzik auf und lese aus deren Büchern vor.

Ziel ist es dabei für mich, die Kommunikation untereinander zu fördern, aber auch meinen BewohnerInnen die Möglichkeit zu geben, an solchen Nachmittagen in Erinnerungen zu schwelgen, zuzuhören, aber auch viel zu lachen. Denn Lachen ist bekanntlich die beste Medizin!

Autorin
Alexandra Novak
Dipl. und zertifizierte Seniorenbetreuerin
Zert. Validationsanwenderin
LIMA-Trainerin

 

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Foto: Okea-Fotolia.com